Forschung

Forschung an der Arbeitsgruppe Feuerökologie / Global Fire Monitoring Center (GFMC)

Redaktionelle Anmerkung (Oktober 2023): Diese Webseite zeigt Ausschnitte von Forschungsvorhaben der Arbeitsgruppe Feuerökologie und des Global Fire Monitoring Center (GFMC) zwischen 1989 und 2010. Weitere Projekte und Programme sind auf der GFMC Homepage (https://gfmc.online/) zu finden.

Seit Ende der 80er Jahre hat das Max-Planck-Institut für Chemie (MPIC) die Aufgabe übernommen, internationale Forschungsvorhaben mit der Zielsetzung auf den Weg zu bringen, die Auswirkungen von Vegetationsbränden auf die Umwelt zu untersuchen. Als Rahmen dienen in erster Linie die Vereinbarungen des International Geosphere-Biosphere-Programme (IGBP). Innerhalb des Unterprogrammes “Auswirkungen der Biomasseverbrennung auf die globale Atmosphäre” wurden unter Federführung des MPIC die Zielsetzungen internationaler Forschungsprojekte festgelegt. Diese befassten sich zunächst mit hoher Priorität mit den Bränden in den Tropen, seit 1991 mit der Feuerökologie in der borealen Zone, vor allem im zentralen Eurasien (Sibirien, Mongolei).

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Die Zielsetzung der Durchführung von internationalen Messkampagnen ist, die Auswirkungen der Feuer auf die Ökosysteme zu erforschen und dabei gleichzeitig die Qualität, den Umfang und den Verbleib der Emissionen aus diesen Verbrennungsvorgängen zu ermitteln. Die Bestimmung der Verbrennungsprodukte erfolgt dabei sowohl in Bodennähe, als auch mit Hilfe von Flugzeugen in verschiedenen Höhen über dem Boden und in größerer Transportentfernung von den Bränden. Damit können nicht nur die Menge und chemische Zusammensetzung der emittierten gasförmigen und festen Verbindungen (Rauchpartikel) ermittelt werden, sondern auch deren Transport und ggf. der weitere Verbleib bzw. die chemischen Reaktionen innerhalb der Atmosphäre.

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Das Logo der STARE/TRACE-A/SAFARI-Messkampagne vermag nur annähernd die Spannbreite des ersten interkontinentalen Feuer-Experiments widerzuspiegeln. Auf beiden Seiten des Atlantiks stehen die Feuersymbole für die Waldverbrennung und die Savannenbrände innerhalb und südlich des Amazonasbeckens und für die Savannenbrände im südlichen Afrika. Das fliegende Großraumlabor der NASA (DC-8) stellte die transatlantische Verbindung der atmosphärenchemischen Messungen dar. Der Satellit steht symbolisch für die Nutzung einer Reihe von weltraumgestützten Sensoren zur Fernerkundung von Vegetationsbränden. Die beteiligten Länder sind um das Logo herum aufgeführt. Details der Forschungsprogrammesind den Veröffentlichungen der Arbeitsgruppe und ihrer Partnereinrichtungen zu entnehmen.

Forschungsberichte

Kurzberichte der Arbeitsgruppe Feuerökologie / GFMC:
2002 | 2004 | 2005 | 2008

Beispiele von Projekten zwischen 1990 und 2010

Global Fire Monitoring Center (GFMC)
Projektleiter: Prof. Dr. Johann Georg Goldammer. Bearbeiter: Dr. Byambasuren Oyunsanaa, Dr. Ioannis Mitsopoulos, Pete Sheldon und Esteban Beltrán. Projektträger: Max-Planck-Institut für Chemie; United Nations International Strategy for Disaster Reduction (UNISDR) (Anschubförderung durch das Auswärtige Amt, Bundesrepublik Deutschland):

Prescribed Burning in Nature Conservation and Landscape Management
Projektleiter: Johann G. Goldammer. Projektpartner: Egbert Brunn (Bundesforstamt Lausitz), Georg Hoffmann (Untere Naturschutzbehörde, Landkreis Nordfriesland), Hans Page (Landschaftserhaltungsverband, Landratsamt Emmendingen). Projektträger: Max-Planck-Institut für Chemie; Bundesforstamt Lausitz; Landkreis Nordfriesland; Ministerium Ländlicher Raum Baden-Württemberg (MLR) /Landkreis Emmendingen. Projektberichte / Statusberichte:

EU LIFE-Nature “Rohrhardsberg, Obere Elz und Wilde Gutach“
Projektleiter: Johann G. Goldammer. Projektpartner: Hans Page, Landschaftserhaltungsverband Emmendingen, Regierungspräsidium Freiburg. Projektträger: EU-LIFE:

Fire Paradox
Projektleiter: Johann G. Goldammer. Bearbeiter: Daniel Kraus, Michaela Spielmann, Alexander Held. Projektpartner: 31 Partners in 13 Ländern Europas und Nord-Afrika, mit weiteren Partnern in Südafrika, Argentinien, Russland und Mongolei. Projektträger: EU – Integrated Project, 6th Framework Programme for R&D:

EuroFire
Projektleiter: Johann G. Goldammer. Projektpartner: Rural Development Initiatives (RDI), International Technical Committee for the Prevention and Extinction of Fire (CTIF) Projektträger: EU – Leonardo da Vinci:

Frühwarnung, Monitoring, Informationsmanagement und Simulation von Waldbrandgefahr – Teilprojekt des Deutschen Forschungsnetzes Naturkatastrophen (DFNK)
Projektleiter: Johann G. Goldammer. Bearbeiter: Alexander Held, Marco Hille. Projektträger: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF):

Globaler Datensatz Vegetationsbrände (DEKLIM)
Projektleiter: Johann G. Goldammer. Projektträger: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF):

Integrated Forest Fire Management (IFFM), Indonesien
Bearbeiter: Anja Hoffmann, Hartmut Abberger, Georg Buchholz. Kooperationspartner: Johann G. Goldammer. Projektträger: Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ):

Integrated Forest Fire Management (IFFM), Namibia
Bearbeiter: Johann G. Goldammer. Projektträger: Namibia-Finland Forestry Programme:

Improvement of Forest Fire Response System, Russian Federation
Bearbeiter: Johann G. Goldammer. Projektträger: EU-TACIS: 

Impact of Biomass Burning on the Biosphere and Atmosphere (Biomass Burning Experiment [BIBEX])
Bearbeiter: Johann G. Goldammer. Projektleiter: Meinrat O. Andreae. Projektträger: Max-Planck-Institut für Chemie; International Geosphere-Biopsphere Programme (IGBP) Core Project International Global Atmospheric Chemistry (IGAC):

Fire in Ecosystems of Boreal Eurasia: The Bor Forest Island Fire Experiment 1993-2192
Das 200-Jahre-Experiment wurde in Krasnoyarsk, Russland, im Juli 1993 auf den Weg gebracht. Leitung: Johann Georg Goldammer and Valentin V. Furyaev († 2020), Global Fire Monitoring Center (GFMC), Max-Planck-Institut für Chemie und V.N. Sukachev Institute for Forest, Siberian Branch, Russian Academy of Sciences, Krasnoyarsk, Russland:

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