forest fire in austria

Austria: Forest Fire in Drautal (Bezirk Spittal/Drau)

Source: Austrian Broadcasting Corporation – ORF 3 Feb 2002 (http://kaernten.orf.at/)


Summary by GFMC:

The wildfire in Drautal (Spittal/Drau) by Sunday night has affected 20 hectares of forest. The fire is burning at 1800 m a.s.l. and is not yet under control. On 4 February the Federal Army supported by helicopters will continue fire fighting efforts.

Drautal: Lage weiterhin kritisch
Der Waldbrand in Steinfeld im Drautal (Bezirk Spittal/Drau) ist immer noch nicht unter Kontrolle. Die Hubschraubereinsätze bei den Löscharbeiten haben zwar Wirkung gezeigt, die Lage bleibt aber kritisch, weil Wind die Glutnester anfacht. Am Montag wird das Bundesheer hinzugezogen. Nach letzten Informationen sind zwei Feuerwehrleute verletzt worden. Am Montag (4.2.2002) werden etwa 30 Pioniere aus Villach die Feuerwehrleute von Steinfeld und Umgebung unterstützen. Mit Seilen gesichert sollen sie im felsigen Gelände gegen die Glutnester ankämpfen. Brand aus wird frühestens am Dienstag gegeben werden können. Die Hubschrauber werden am Montag weitere Löscheinsätze fliegen. Etwa 20 Hektar Wald sind betroffen.
Am Samstagnachmittag versuchten die Feuerwehren, den Brand in rund 1.800 Metern Seehöhe zu löschen. Laut  Bezirksfeuerwehrkommandant Siegfried Meixner war das Feuer Sonntagmittag noch nicht unter Kontrolle. Am Vormittag hat es Erkundungsflüge gegeben, eine Mannschaft der Feuerwehr wurde daraufhin ins Gelände gebracht. Das gefährliche Gebiet wird aber von den Hubschraubern unter Kontrolle gebracht. Mit einer Löschung könne erst am Montag gerechnet werden.

Feuer in Hütte ausgebrochen?
Verletzt wurde niemand, obwohl sich in dem Gebiet zwei private Berghütten befinden. In einer Hütte hatte sich ein Ehepaar aufgehalten, das jedoch unversehrt zu Tal gebracht werden konnte. Die Feuerwehr vermutet, dass der Brand von einer der beiden Hütten seinen Ausgang genommen hatte.

Meixner: Felsiges Gelände
Meixner: “Das Problem ist, es handelt sich um sehr steiles, felsiges Gelände, die Löschmannschaften können nur schwer an den Brandort in 1.800 Meter Seehöhe gebracht werden.” Ein 45-minütiger Fußmarsch ist notwendig, um dorthin zu gelangen. Zudem gebe es oben kein Löschwasser, dies müsse vom Tal hinauf transportiert werden. Seit den Morgenstunden waren 50 Mann von fünf freiwilligen Feuerwehren im Einsatz, die aus der Luft von Hubschraubern des Innenministeriums und des Bundesheeres unterstützt wurden.
Meixner am Vormittag: “Wir erwarten jetzt noch einen Hubschrauber aus Wiener Neustadt, dann wird es mit den Löscharbeiten schneller voran gehen.” Dadurch, dass das Feuer bereits am Samstag ausgebrochen war, werde es schwieriger werden, den Brand komplett zu löschen.

Abbruch wegen Dunkelheit
Am Samstag in den Abendstunden mussten aufgrund der Dunkelheit Löschversuche mit einem Hubschrauber abgebrochen werden. Das Feuer konnte sich bei der herrschenden Trockenheit ungehindert ausbreiten.

Böschungsbrand in Kolbnitz
Zu einem weiteren, kleineren Brand kam es am Samstag in Kolbnitz (Bezirk Spittal/Drau). An der ÖBB-Tauernstrecke kam es zu einem Böschungsbrand, der sich auf zirka 500 Quadratmeter ausbreitete. Brandursache dürfte der Funkenflug eines bremsenden Güterzuges gewesen sein. Mehrere Feuerwehren der betroffenen Bezirke standen im Einsatz, verletzt wurde niemand.


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