Waldbrandübung in Schruns
Waldbrandübung in Schruns
3 August 2008
published by www.vol.at
Austria — Am Samstag Nachmittag fand in Schruns eine Waldbrandübung statt. Übungsannahme war ein Flächen bzw. Waldbrand in unwegsamen Gelände.
Photo: Andreas Marent.
Aus diesem Grund nahmen neben der Ortsfeuerwehr Schruns auch die Feuerwehr Silbertal und Bludenz, die Flughelferstützpunkte Nüziders, Frastanz und Hohenems daran teil. Unterstützt wurden die Einsatzkräfte von 2 Hubschraubern des Innenministeriums und der Schenkair. Grundsätzliches: Waldbrandeinsätze werden von der örtlichen Feuerwehr geleitet, die Flughelferstützpunkte werden gemeinsam mit den Fluggeräten alarmiert und übernehmen am Einsatzort die Koordination aller Flugbewegungen, das Be-und Entladen der Hubschrauber und Einweisung der Einsatzkräfte. Als Unterstützung sind ausserdem der örtliche Bürgermeister sowie Zuständige von der Standesverwaltung und anderer Behörden vor Ort.
Um effezient einen Flächen- oder Waldbrand bekämpfen zu können, werden die bodengebundenen Kräfte von der Luft aus unterstützt. Hierzu werden Einsatzkräfte, Material und Löschwasser von einem Ausgangspunkt zum meist in sehr unwegsamen Gelände gelegenen Einsatzort geflogen.
Um bei dieser Waldbrandübung die Rotationen der Hubschrauber so kurz wie möglich zu halten wurde der Ausgangspunkt der Übung auf den Ortsteil Lifinar gelegt. Dieser befindet sich auf 1300 m Seehöhe. Einsatzort war am Hochjoch der Teilbereich Seebliga. Dorthin wurden nach einem ersten Erkundungsflug des Einsatzleiters mit 15 Hubschrauberflügen Einsatzkräfte und Material wie Pumpen, Wasserbehälter, Rucksackspritzen, Kleinwerkzeuge und Wasser geflogen. Der Flugeinsatz dauerte knapp 1 Stunde. Es konnten einige interessante Erkenntnisse aus dieser Übung gezogen werden. Die Zusammenarbeit der einzelnen Feuerwehren miteinander sowie mit den Piloten und Einweiser funktionierte ausgezeichnet.