Hubschrauber gegen Waldbrände in Bayern und im Pongau eingesetzt

Hubschrauber gegen Waldbrände in Bayern undim Pongau eingesetzt

16 April 2007

published by www.salzburg.com


Germany — Größerer Flächenbrand im bayrischen Grassau und in der Nähedes Thumsees: Etwa sechs 6 Hektar Wald und 10 Hektar Moorfläche wurden Raub derFlammen, Gleich mehrere Lösch-Hubschrauber waren im Einsatz. Im Pongau in St.Veit und Goldegg ebenfalls zwei Waldbrände. Auch in Maria Alm brannte es.

BAYERN, ST. VEIT IM PONGAU, MARIA ALM (SN, APA). Waldbrände im angrenzendenBayern und im Pongau wurden von den Behörden am Freitag gemeldet. DieFeuerwehren waren im Dauereinsatz.

Etwa 10 Hektar Moorfläche mit Gras, Stauden und Bäumen wurden am Freitagein Raub der Flammen. Gegen 11 Uhr ging ein Notruf bei der Einsatzzentrale derPolizei ein: Heftiger Rauch im Bereich der Filzen außerhalb von Grassau inRichtung Rottau hatte sich gebildet und auf einer Fläche von 200 auf 500 Meterbrannte es lichterloh. Der Straßenverkehr auf der Bundesstraße 305 war jedochnicht beeinträchtigt. Anfangs bestand infolge der günstigen Windverhältnissekeine Gefahr für die angrenzende Bebauung. Nachdem der Wind drehte, bewegtesich das Feuer auf eine Gebäudegruppe mit Kfz-Werkstätte zu.

Feuerwehr musste Gebäude und Stromleitung schützen

Die Feuerwehr legte einen Schaumgürtel um die Bauwerke, um erfolgreich ein Übergreifender Flammen zu verhindern. Zwei Polizeihubschrauber unterstützten die Löscharbeitenmit Wasserbomben. Eine anfangs gefährdete Stromleitung musste letztlich nichtabgeschaltet werden. Personen wurden bei dem Feuer nicht verletzt. Esverbrannten der Bodenbewuchs mit Stauden und Bäumen. Die Höhe des Schadenskann derzeit nicht beziffert werden. Erst gegen 13 Uhr konnte dann “Brandaus” gemeldet werden. Die Ursache des Brandausbruches ist nicht bekannt.Die Polizei in Grassau hat jedoch ein Ermittlungsverfahren wegen Verdachts derBrandstiftung durch Unbekannt eingeleitet. (Bild: SN/Spilka Wolfgang).

Heftiger Waldbrand am Thumsee

Mehrere Anrufer informierten am Freitag gegen 14 Uhr die Einsatzzentrale derPolizei, dass es im Wald oberhalb des Seewirtes am Thumsee brennen würde.EineAnfahrt zum Brandort, der etwa 100 Höhenmeter über dem See lag, war nicht möglich.Deshalb wurden Hubschrauber der Polizei angefordert, um mit Wasserbomben bei derBekämpfung des Feuers mitzuwirken. Auch ein Hubschrauber der Bundespolizei undeiner aus Salzburg wurden angefordert. Ferner sagte die Bundeswehr den Einsatzeines eigenen Löschhubschraubers zu. Eine weitere Privatfirma bot ebenfallsihre Maschine zum Einsatz an. „Wichtig ist für uns Rettungskräfte, dass dasFeuer bis Einbruch der Dunkelheit abgelöscht ist und es sich nicht über dieBergkuppe in Richtung Kugelbachalm ausbreitet.“, bestätigte derGesamteinsatzleiter Kreisbrandrat Rudi Zeif. Löschwasser ist aus demangrenzenden Thumsee ausreichend zur Verfügung.

Feuer vermutlich wegen großer Trockenheit ausgebrochen

Die Feuerwehr Weißbach/Alpenstraße legte eine Schlauchleitung von derKugelbachalm aus, um das Feuer von der Gegenseite zu bekämpfen. WeitereWasserstraßen wurden von den umliegenden Feuerwehren vom Thumsee aus aufgebaut.Die Staatsstraße 2101 wurde zwischen Weinkaser und Karlstein total gesperrt, umVerbindungen für die Einsatzkräfte freizuhalten. Die Sperre wird bis in dieNacht hinein andauern. Die Bebauung um den Thumsee ist nicht gefährdet, da dasFeuer infolge der Kaminwirkung nach oben brennt. Menschenleben kamen bishernicht zu Schaden. Das Ausmaß und die Folgen des Brandes sind derzeit noch nichtabzuschätzen. Nach ersten Erkenntnissen dürfte das Feuer infolge derTrockenheit ausgebrochen sein. Hinweise für eine Brandstiftung haben sichvorerst nicht ergeben.

Großbrand in Waldstück in St. Veit

Im Salzburger Pongau führte die Trockenheit der vergangenen Tage zu Waldbränden,zwei beschäftigten die Feuerwehren des Bezirkes am Freitagnachmittag. In St.Veit stand eine mindestens 1.000 Quadratmeter große Fläche in Brand und warvorerst noch nicht unter Kontrolle, wie ein Sprecher desLandesfeuerwehrkommandos kurz vor 17 Uhr der APA sagte. Der zweite Brand inGoldegg konnte durch zwei Feuerwehren bekämpft werden.

Laut ORF-Radio standen in St. Veit etwa 80 Mann der Feuerwehren im Einsatz:Das Feuer dürfte sich in einem Wald in etwa 1.500 Metern Seehöhe auf einemschwer zugänglichen Hang befinden. Die Feuerwehren versuchten zu verhindern,dass das Feuer auf den Hochwald übergreift. Unterstützt wurden die Helfer ausneun Orten von einem Hubschrauber des Innenministeriums und einemHeeres-Helikopter. Für die Bekämpfung des Waldbrandes in der NachbargemeindeGoldegg seien aus zwei Orten Feuerwehren im Einsatz, das müsste reichen, so derFeuerwehr-Sprecher.

Brand in Maria Alm: Landwirt wollte Kompost verbrennen

Die Polizeiinspektion Maria Alm wurde am Freitagnachmittag von der LLSSalzburg von einem Böschungsbrand am Natrun – Sonnberg über Funk verständigt.Die Patrouille Maria Alm 1 fuhr sofort zum Einsatzort, wobei festgestellt wurde,dass ein Landwirt biogene Materialien verbrannte und dabei eine Fläche von etwaeinem Hektar – teilweise Wiesengrund – in Brand geraten war. Der Brand hat sichauch schon im unmittelbar daneben befindlichen Waldstück ausgebreitet. Diefreiwillige Feuerwehr Maria Alm und der Löschzug Hinterthal rückte mit 25 Mannund vier Fahrzeugen zum Brand aus. Die FFW konnte das Feuer sehr rasch unterKontrolle bringen. Gegen 16.00 Uhr konnte der Brand gelöscht werden. Aufgrunddes einsetzenden starken Windes ist ein Neuausbruch des Brandes möglich,weshalb Brandwachen aufgestellt werden. Der Landwirt hat die Verbrennungordnungsgemäß bei der LAWZ Salzburg, der FFW Maria Alm und bei der PI MariaAlm gemeldet. Weiters stand ein Güllefass gefüllt mit Löschwasser am Brandortzum Einsatz bereit. Der Brand konnte jedoch nicht mehr eigenständig gelöschtwerden, weshalb er die LAWZ verständigte. Verletzt wurde niemand. Der beimBrand entstandene Sachschaden an den Bäumen ist eher gering.


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