Waldbrandgefahr durch Katalysatoren

Waldbrandgefahrdurch Katalysatoren

 

10August 2005

byAuto Club Europa (ACE)


Stuttgart (ACE) 10 August 2005 – Wie der ACE Auto ClubEuropa am Mittwoch in Stuttgart mitteilte, sollten Autourlauber in südeuropäischenLändern darauf achten, bei extremer Hitze und Trockenheit nicht auf brennbaremund trockenem Untergrund in Waldnähe zu parken.

Ein stark erhitzter Katalysator könne im Sommer vor allemin manchen Regionen Südeuropas einen Waldbrand entfachen, so der ACE. Bisherseien zwar durch Katalysatoren verursachte Waldbrände vor allem in Nordamerikaaufgetreten, aber auch in Europa, vor allem im südeuropäischen Raum sei dieGefahr durch die trockenen und heißen Klimabedingungen sehr real, erklärteProfessor Johann Georg Goldammer vom Freiburger Zentrum für globale Feuerüberwachungdes Max-Planck-Instituts (MPI) für Chemie gegenüber dem ACE. Die langandauernde Hitze und Trockenheit führe dazu, dass der Anteil des brennbarenMaterials und damit auch die Waldbrandgefahr ständig zunehme, sagte Goldammer.

In Mitteleuropa gibt es laut ACE meist asphaltierteWaldparkplätze, die eine Brandgefahr durch Katalysatoren ziemlich einschränkenwürden. Anders verhalte es sich in südeuropäischen Ländern wo oft nurunasphaltierte Parkmöglichkeiten abseits der großen Straßen vorhanden sind.Wenn ein heißes Katalysatorschutzblech den Boden berühre und dort ein sehrtrockenes und vor allem sehr dünnes Brennmaterial, wie ausgedörrtes Grasvorhanden sei, könne sich das sehr schnell entzünden, erklärteWaldbrandexperte Goldammer. Diese Grasfeuer könnten sich dann durch trockeneWinde rasend schnell verbreiten und in einen Wald hineingetragen werden. Oft würdedie Schuld für Waldbrände nur auf Wind und Wetter geschoben werden, was abernicht richtig sei, sagte der weltweit renommierte Experte. Große Waldbrände würdenaber nicht vom Wetter sondern von Menschen gemacht. Wind und Wetter würden zwareine wichtige Rolle für die Ausbreitung spielen, aber letztendlich trage derMensch die Verantwortung durch sein Handeln, mahnte Goldammer.

Der ACE rät deshalb den Autourlaubern im Süden nach längerenFahrten nur auf ausgebauten Rastplätzen eine größere Rast einzulegen undWaldwege und dürre Graslandschaft als Parkgelegenheiten zu meiden.

 

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